Die Orks / Die Goblins
Die Rasse der Orks, hinterhältig, böse und brutal gegenüber Schwächeren, ist in ihrer zahllosen Population über die ganze Welt verbreitet. Wie Fliegen vermehren sie sich in dunklen Wäldern und finsteren Höhlen, fernab vom Sonnenlicht, das sie hassen, jedoch zähneknirschend ertragen können. Ihre Herkunft ist unbestimmt und wird es wohl auch immer bleiben – die Orks selber interessiert dieses Wissen in keiner Weise. Sie sind einfach da!
Orks unter sich leben meist in Stämmen von zehn bis dreißig Individuen, ständig im Krieg mit ihren Nachbarn und sich selbst. Selten kommt es vor, dass mehrere Stämme unter der Herrschaft eines sogenannten Khans vereinigt werden. Der Zusammenhalt untereinander ist einer von vielen Schwachstellen, die die Orks ihr Eigen nennen. Die größten und zahlreichsten Siedlungen von Ork-Stämmen findet man, wenn man dumm genug ist danach zu suchen, in den rauen Gebieten der Orklande und den tiefen Wäldern Nord- und Mittelhadrans, im Norden Lirs und laut Gerüchten in den eisigen Weiten von Kolte.
m Laufe vieler Jahre haben sich manche Orks sogar an das Leben in kleineren Dörfern und Städten halbwegs zivilisierter Gegenden angepasst, werden allerdings vom Großteil der jeweiligen Bevölkerungen verachtet und geschnitten – nicht das die Orks damit ein Problem hätten. Wie schon erwähnt sind die Eigenarten der orkischen Rasse vielfältig: Sie sind mürrisch, aggressiv und stellen sich ausgesprochen dumm bei Angelegenheiten an, die sie nicht interessieren. Dabei sollte man ihre nicht offensichtliche Intelligenz aber auf gar keinen Fall unterschätzen: Nicht ohne Grund redet man davon, dass die Orks boshaft verzerrte Spiegelbilder der Menschen sind. Wenn es um ihre ureigensten Belange, oder auch darum geht, anderen Schmerzen und Ärger zu bereiten, sind sie ausgesprochen einfallsreich und originell! Diese Eigenschaften, verbunden mit der Mentalität, Stärkeren gegenüber zu kratzbuckeln und an Schwächeren die Wut auszulassen, macht die Orks zu der besten Grundlage einer jeden Armee des Bösen! So manch ein Abenteurer musste sehr zu seinem Leidwesen feststellen, dass schon eine kleine Gruppe im Krieg befindlicher Orks, die zusammenhalten, eine Gefahr für Leib und Leben darstellen, wie man es nicht vermuten sollte.
Genauso unerwartet ist die Tatsache, dass in den meisten orkischen Populationen die Religion eine wichtige Lebensgrundlage ist, die zumindest ansatzweise dafür sorgt, dass sich das Volk der Orks nicht schon längst gegenseitig ausgerottet hat.
Der am häufigsten auftretende Glaube ist, wie sollte es anders sein, der des Gottes Malagash, der Kraft des Chaos, die jedem Ork innewohnt. Neben dieser fast schon zum Volksglauben gewordenen Macht gibt es aber auch noch hier und da Anhänger der bösen Göttin Arachne und mehr oder weniger im Geheimen zelebrierte Schamanenkulte der Fardea. Alle anderen Götter sind für Orks nicht von Interesse – ihre Kräfte sind unorkisch und deshalb verbannt. Ein Ork, der an Ultor glaubt, ist ein toter Ork!
Orks haben eine gedrungene, kräftige Statur und werden meist nicht größer als etwa 1,80 m. Orkfrauen sind meist recht drall und fast sinnlich auf eine animalische Art. Orkhaut variiert von Grün über Grau bis hin zu Brauntönen, ihre unteren Eckzähne sind stark ausgeprägt und sie bewegen sich leicht geduckt auf krummen Beinen dahin, stark und zäh. Ihre Stimmen sind rau und grob, genauso wie ihre ungeschlachte Ausdrucksweise.